Über den intensiven „gelebten“ Entwurfsprozess, über klare Anforderungen und kontroversielle Diskussionen, über Reflexion und Kritik als wesentliche konstruktive Instrumente im Planungsprozess wird die inhaltliche und immer auch sehr persönliche Weiterentwicklung sichtbar, die Studierende und Lehrende anspornt. Lernprozesse finden beidseitig statt.

Eigenverantwortliches Lernen und reflektiertes Handeln, Kritikfähigkeit, Meinungsbildung und nicht zuletzt die eigene Haltung stellen wesentliche Eigenschaften dar, um Landschaftsarchitektur als raumpolitische Aufgabe mit Herzblut und Vision positionieren zu können.

Freiraumlabor

Stetiges Beobachten als auch die Auseinandersetzung mit meinen extensiven Gärten in Wien und Oberösterreich erlaubt mir, neue Bilder von ungewöhnlichen Pflanzengesellschaften weiterzuentwickeln, das Wissen über die Standortverhältnisse und naturnahe Staudenpflanzungen zu schärfen und den Details viel Aufmerksamkeit schenken zu können.

Dazu kommt das Faible für den Charme des Zufalls und die Schönheit des Unperfekten, das sich zunehmend stärker in Gestaltungen widerspiegelt, die Künstlichkeit und Natur zusammenspielen – jedenfalls haptisch, alterungsfähig, vielschichtig und robust.